Die Eintrittsbarriere wird jedoch immer größer, da mit zunehmenden technischen Möglichkeiten immer mehr Musiker auf den Markt drängen. Mit den folgenden fünf Tipps hast du bessere Chancen!
5 Tipps um mehr Radio-Airplay mit deinen Songs zu erhalten:
- Zeitgemäße Stilistik
- Ein positiver Song
- Ein kurzes Intro
- Kontrast zwischen Refrain und Strophe
- Keep it simple
1. Zeitgemäße Stilistik
Musiker haben unterschiedliche stilistische Vorlieben. Von der aufregenden Funk-Musik der 70er bis zur stampfenden Techno-Welle der Mitte 90er ist absolut alles nachvollziehbar und berechtigt.
Die Musik, die in großen Radiosendern läuft, richtet sich allerdings nicht nach persönlichen Geschmäckern, sondern an den Hörgewohnheiten der, im Regelfall groß angelegten, Zielgruppen. Das, was den meisten Menschen gefällt, ist üblicherweise genau das, was regelmäßig in den Charts die Top-Positionen erreicht.
Du hast deine Chancen auf Radio-Rotation also genau dann, wenn du dich an zeitgemäßer Musik orientierst, die von den Sendern gespielt wird und die auch die aktuellen Erfolge erringt. Am Ende des Tages ist es das, was die Zuhörer hören wollen.
2. Ein positiver Song
Obwohl Radios auch in der Nacht senden, wird die meiste Musik am Tag konsumiert. Während des Tages konfrontieren sich Zuhörer deutlich lieber mit positiven, energetischen Gefühlen als mit nachdenklich emotionalen.
Das führt dazu, dass im Radio deutlich weniger Balladen gespielt werden als Songs mit etwas flotterem, treibenderen Dur-Charakter.
Der Pro-Tipp: 126 bpm
Pink (So What), Katy Perry (California Gurls), Avicii (Levels), David Guetta & Sia (Titanium), No Doubt (It’s my Live), Bryan Adams (Run to you), U2 (Where the streets have no name),…
Das Tempo 126 bpm (beats per minute) ist ein guter Ansatz für viele Lieder, die erfolgreich im Radio laufen. Sollte es bei deinem Song ein paar Beats mehr oder weniger sein, geht die Welt nicht unter – aber mach nicht gleich etwas einschläferndes Langsames oder etwas aggressives Schnelles daraus.
3. Ein kurzes Intro
Da Radiohörer nicht visuell beobachten können, was Musiker auf ihren Instrumenten tun, sind rein instrumentale Intros für sie im Regelfall nicht gut nachvollziehbar. Dieses Problem löst sich ab dem Einsatz der Singstimme vollständig auf, weshalb es von Vorteil ist, wenn Intros kurz sind.
Plötzlich verändert sich der Fokus und auch das musikalisch ungeschulte Publikum (was der größere Anteil ist) kann die Worte, die Emotionen und die Story der Aufnahme gut nachvollziehen.
Zusätzlich haben kurze Intros den Vorteil, dass sie die gesamte Songlänge kürzen, was sowohl dem aktuellen Zeitgeist entspricht als auch von Radio-Regisseuren gerne gesehen wird, weil es ermöglicht, dass sie mehrere Songs in ihrem Programm unterbekommen. Das macht den Sender abwechslungsreich und ist ein Win-Win für beide Seiten, da durch die kürzere Dauer sogar die Produktionskosten sinken können.
4. Kontrast zwischen Strophe und Refrain
Der Refrain beinhaltet im Regelfall die Kernaussage des Textes. Um diese bestmöglich hervorzuheben, solltest du verschiedene dynamische Möglichkeiten nutzen. Beispiele hierfür wären:
- Tonhöhe
- Tondauer
- Energie
- Sound
- Arrangement
- Instrumentierung
Vertraue darauf, dass Klarheit im Regelfall entsteht, wenn starke Kontraste im Spiel sind. Sei mutig!
5. Keep it simple
Das Radio ist ein Easy-Listening-Medium. Viele Zuhörer hören Radio nicht bewusst, sondern im Hintergrund im Büro oder während einer Autofahrt. Überhole dich daher nicht selbst in der Komplexität deines Songs.
Pro Tipp
Ungeachtet der Komplexität deiner Songs solltest du sie bestmöglich schützen! Wie du das tun kannst, kannst du hier nachlesen!
Verwende keine zu unnatürlichen harmonischen Verläufe oder zu große melodische Sprünge. Auch im Text gibt es ein zuviel des Guten. Zu viele ineinander verwobene Wortspiele können Zuhörer auch den Sender wechseln lassen, nämlich genau dann, wenn der Song einiges an Aufmerksamkeit fordert, um nachvollziehbar zu sein.
Sei zwar kreativ, aber gibt dem Publikum auch Möglichkeiten, sowohl leicht und schnell in den Song hinein zu finden, als auch ohne viel Aufwand dranbleiben zu können und zu wollen.